Nyéléni Herbsttreffen
Konzerne entmachten! Verbindliche Regeln statt globale Klagerechte für Konzerne
Podiumsdiskussion
Wien, Mo. 30.10.17, 18:30
Adresse: Younion, Maria-Theresien-Straße 11, 1090 Wien
Netzwerken für ein Gutes Leben
9. Okt 2016, Christine Pichler-Brix (Biobäuerin in Oberösterreich)
Ich bin überzeugt, dass die politische Arbeit für ein gutes Leben Spaß u...
Die diesjährigen Preisträgerinnen für kreative Entwicklung im ländlichen Raum
15. Okt 2016, eine Zusammenfassung und Kommentar zu den Biografien
Im Zuge dieser weltweiten Aktionstage, werden jedes Jahr Preise an einige Fraue...
"Die Post bringt allen was" - Samen gegen Gewalt
12. Okt 2016, Ulrike Stadler (Bäuerin in OÖ)
Stimmt, es gibt kaum einen Tag, an dem der Briefkasten leer bleibt. Unter einem dicken Stapel von P...
Gedanken zum guten Wohnen
5. Okt 2016, Monika Gruber (Biobäuerin im Mostviertel)
Natürlich, Bunt, Nordisch, Hyggelig, Romantisch oder Clean Wohnen. Vintage Flair, Shabby Chic, Wohnen im Frühlingslook, Wohnen im Landhausstil, Wohnen in Weiß oder Dänisches Wohnglück - Wohnkonzepte grassieren viele. Die Neuerscheinungen am Buchmarkt überschlagen sich in diesem Herbst.
Gerade als ich zu Schreiben anfange blinzelt die Oktobersonne durch mein Küchenfenster. Sonnenlicht im Haus, ausreichend elektrisches Licht (Winter!) und schöne Lichtkörper gehören für mich existenziell zum guten Wohnen. Und Kerzenlicht. Kerzen aus Bienenwachs. Manchmal sogar selbst gegossen.
Raum zum gemeinsamen Kochen, Spielen, Erzählen, Basteln, Essen, Feiern, Unterhalten. Gemütlich. Einfach und praktisch eingerichtet. Kurze Wege im Haus. Eine schlichte Kücheneinrichtung und meine eigene übersichtliche Ordnung, sodass ich schnell finde was ich brauche. Natürliche Materialien, die weder dem Mensch noch der Umwelt schaden. Eine müllarme Haushaltsführung und die umweltfreundliche Pflege von Haushalt und Wäsche zähle ich auch zum guten Wohnen.
Raum (und Zeit) zum Alleinsein können und zum Auftanken der Kräfte. Verweilen im Augenblick. Störungsarmen Platz fürs Schneidern und Nähen. Oder für Strickzeug, das auch mal liegen bleiben darf, statt unsichtbar verschwinden zu müssen hinter einer verbergenden Schranktür. - Ein Zimmer für sich allein, wie schon Virginia Woolf empfahl. Im Sinne von persönlicher Privatsphäre, geistiger Unabhängigkeit. Mit Schlüssel.
Zum guten Wohnen gehören für mich ganz besonders auch Bücher, die ich gern hab. Am liebsten in greifbarer Nähe. Das heißt, beim Bett oder beim Schreibplatz. Und die Möglichkeit, ungestört Ö1 zu hören.
Eine gläserne Vase am Esstisch, darin steht ein schlichter Zweig oder eine Blüte. Basilikum am Fensterbrett! Dazu ein guter Platz im Haus, wo ich Samen von Gemüse und Blumen und wo ich die Heilkräuter für die Hausapotheke entsprechend trocknen und aufbewahren kann. (Monika Gruber)