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Wien, Mo. 30.10.17, 18:30

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9. Okt 2016, Christine Pichler-Brix (Biobäuerin in Oberösterreich)

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Die diesjährigen Preisträgerinnen für kreative Entwicklung im ländlichen Raum

15. Okt 2016, eine Zusammenfassung und Kommentar zu den Biografien

Im Zuge dieser weltweiten Aktionstage, werden jedes Jahr Preise an einige Fraue...

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"Die Post bringt allen was" - Samen gegen Gewalt

12. Okt 2016, Ulrike Stadler (Bäuerin in OÖ)

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Im Kampf um ihre Rechte

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Geschichte der Bauern und Bäuerinnen in Österreich

Josef Krammer, Franz Rohrmoser

Promedia Verlag Wien, 2012

224 Seiten, Euro 17,90

ISBN 978-3-85371-333-4

Josef Krammer und Franz Rohrmoser zählen zum Urgestein der Agraroppositionsbewegung in Österreich. Der eine (JK) war Gründer und langjähriger Leiter der Bundesanstalt für Bergbauernfragen, der andere (FR) Mitbegründer und erster Geschäftsführer der ÖBV.

Josef Krammers Analyse der Geschichte der Bäuerinnen und Bauern in Österreich zeigt die Kämpfe um die Verfügungsmacht über Grund und Boden wie auch den Widerstand gegen Ausbeutung und Fremdbestimmung im Lauf der Jahrhunderte. Die gegenwärtigen Bodenbesitzverhältnisse haben ihren Ursprung im Landraub des Adels. Heute findet dieser Vorgang unter der Bezeichnung „Landgrabbing“ in Asien, Afrika und Lateinamerika statt: Land, das von Menschen über viele Generationen unverbrieft genutzt wurde, geht verbrieft in das Eigentum Reicher über, Vertreibung der Bäuerinnen und Bauern ist die Folge.

Der Kampf um Selbstbestimmung in der Agrarpolitik ist noch immer stark geprägt durch das fortwährende Untertänigkeitsverhältnis, durch Schikanen und Ausgrenzung kritischer Menschen und die Manipulation der Öffentlichkeit, wie der Vorschubmechanismus zeigt: „Fördergeld wird öffentlich im Namen der ärmeren Bauern [und Bäuerinnen] vom Staat eingefordert und begründet, dann aber verdeckt für reichere Großagrarier, Handel und die Industrie verwendet.“ Franz Rohrmoser analysiert die sozialpsychologischen Ursachen dafür und ermutigt zum Ausstieg aus der Opferrolle.

Wer verstehen will, warum die Verhältnisse in der Landwirtschaft sind wie sie sind, muss sich mit ihrer Geschichte auseinander setzen. „Im Kampf um ihre Rechte“ liefert dafür eine unerlässliche Grundlage.

Elisabeth Loibl, Dipl.Ing.in