Nyéléni Herbsttreffen
Konzerne entmachten! Verbindliche Regeln statt globale Klagerechte für Konzerne
Podiumsdiskussion
Wien, Mo. 30.10.17, 18:30
Adresse: Younion, Maria-Theresien-Straße 11, 1090 Wien
Netzwerken für ein Gutes Leben
9. Okt 2016, Christine Pichler-Brix (Biobäuerin in Oberösterreich)
Ich bin überzeugt, dass die politische Arbeit für ein gutes Leben Spaß u...
Die diesjährigen Preisträgerinnen für kreative Entwicklung im ländlichen Raum
15. Okt 2016, eine Zusammenfassung und Kommentar zu den Biografien
Im Zuge dieser weltweiten Aktionstage, werden jedes Jahr Preise an einige Fraue...
"Die Post bringt allen was" - Samen gegen Gewalt
12. Okt 2016, Ulrike Stadler (Bäuerin in OÖ)
Stimmt, es gibt kaum einen Tag, an dem der Briefkasten leer bleibt. Unter einem dicken Stapel von P...
Über uns
Die ÖBV wurde 1974 als Österreichische Bergbauern- und -bäuerinnenvereinigung gegründet. Ursprünglich als basisdemokratische Interessensvereinigung von Bergbauern und Bergbäuerinnen gedacht, entwickelte sie sich im Lauf der Jahrzehnte zum Sprachrohr und zur „geistigen Heimat" von Berg- und KleinbäuerInnen in ganz Österreich. Dieser Weiterentwicklung wurde 2005 mit der Umbenennung in ÖBV-Via Campesina Austria (übersetzt: der kleinbäuerliche Weg) Rechnung getragen.
SponsorInnen
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Minoritenplatz 5
A -1014 Wien,
T: +43/1/53 120-0
F: +43/1/53 120-3099
Bundeskanzleramt - Frauen
Ballhausplatz 2
A-1014 Wien
T: +43/1/53115-0
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Stubenring 1
A-1012 Wien,
T: +43/1/711 00 - 0,
F: +43/1/711 00 - 0
Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend
Radetzkystraße 2
A-1030 Wien
Tel. +43-1/711 00-0
ax +43-1/711 00-14300
Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz
Stubenring 1
A-1012 Wien
T: +43/1/711 00 - 0,
F: +43/1/711 00 - 0
ADA- Austrian Development Agency
Zelinkagasse 2
A-1010 Wien
T: +43/1/90 3 99 - 0
F: +43/1/90 3 99- 290
Land Salzburg
Postfach 527
A-5010 Salzburg
T:+43/662/8042-0
Oberösterreichische Landesregierung
Abteilung Bildung; Jugend und Sport
Bahnhofplatz 1
4021 Linz
T: +43/732/7720-15501
F: +43/732/77 20-211787
www.land-oberoesterreich.gv.at
Grüne Bildungswerkstatt
Neubaugasse 8
1070 Wien
T: +43/1/526 91 11
F: +43/1/526 91 15
Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
Mayerhofgasse 6/3
A-1040 Wien
T: +43/1/504 68 51
F: +43/1/504 58 92
PartnerInnen
Agrarbündnis
Die ÖBV- Via Campesina Austria ist Gründungsmitglied des Österreichischen Agrarbündnisses.
Das Agrarbündnis wurde im April 2001 als ein Bündnis von KonsumentInnen, Bäuerinnen und Bauern gegründet und im Frühjahr 2013 aufgelöst. Das Bündnis verstand sich als überparteiliche Plattform und hat konstruktive Vorschläge für den Erhalt einer bäuerlichen, umwelt- und sozialverträglichen Landwirtschaft in die agrarpolitische Diskussion eingebracht.
European Coordination Via Campesina (ECVC), früher CPE/Coordination Paysanne Européene
Die ÖBV ist Gründungsmitglied der CPE . Seit dem Beitritt Österreichs zur EU kommt der Mitarbeit in der CPE und dem Austausch mit BäuerInnen und Organisationen aus anderen Ländern eine noch größere Bedeutung zu. Das ist konkret durch Erfahrungsberichte und Vorträge von BäuerInnen aus anderen europäischen Ländern (z.B.: Veranstaltungsreihe „EU- Bauern plaudern aus"), Besuche bei anderen europäischen BäuerInnen und Organisationen, Teilnahme an Seminaren der CPE, Austausch von Informationen und Mitarbeit beim Erarbeiten gemeinsamer Positionen geschehen.
Am 26. Juni 2008 wurde in Madrid ein neuer europäischer Dachverband aus der Taufe gehoben: European Coordination Via Campesina . Er stellt einen Zusammenschluss der CPE-Organisationen und anderer europäischer Mitgliedsorganisationen von La Via Campesina dar und stärkt die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene.
La Via Campesina International
Die ÖBV war über ihre Mitgliedschaft bei der CPE Mitbegründerin der La Via Campesina im Jahre 1993. Die Mitarbeit und der Austausch in La Via Campesina , einem weltweiten Netzwerk von Kleinbauernbewegungen, werden immer bedeutender.Die ÖBV macht dabei - in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen - verstärkt auf die Situation, Anliegen und Interessen von KleinbäuerInnen in Nord und Süd aufmerksam, z.B. durch die weltweite Kampagne für eine Agrarreform, Information über die Situation der Landlosen, Kampagne gegen Patentierung von Leben,...
Die direkte Begegnung und der Erfahrungsaustausch mit BäuerInnen aus anderen Ländern und Kontinenten bestärken uns in der Arbeit und dem gemeinsamen Einsatz für eine bäuerliche, nachhaltige und sozial ausgewogene Landwirtschaft.
Der Blick über den globalen Gartenzaun lässt agrarpolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge erkennen; Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden sichtbar, Perspektiven entwickelt.
Die Arbeitsgemeinschaft Region Kultur - arge region kultur -
Die arge region kultur ist ein österreichweiter Verein zur Förderung von Kultur und Erwachsenbildung. Die Österreichische Bergbauern und Bergbäuerinnen Vereinigung ÖBV-Via Campesina Austria ist seit April 2005 Mitglied in der arge region kultur
Die arge region kultur wurde 1985 von Dr. Hans Haid als Dachverband regionaler und überregionaler Kultur- und Bildungsvereine gegründet.
Die arge region kultur leistet Erfahrungsaustausch und Vernetzung innerhalb von Kultur- und Bildungsinitiativen sowie Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die regionale Bildungs- und Kulturarbeit in einigen Regionen durch angestellte MitarbeiterInnen. Die Bildungs- und KulturarbeiterInnen ermutigen Menschen zur aktiven Mitgestaltung ihres Lebens und ihrer sozialen Umwelt und erproben dabei neue Formen basisorientierter Bildungsarbeit. Es geht dabei u.a. um die Vielfalt und Verschiedenheit von Aktivitäten und Zielgruppen. Weiters geht es um die Suche nach Antworten und die Schaffung flexibler Rahmenbedingungen sowie um zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit.
Kontakt:
Kremser Straße 27
3542 Gföhl
T: 02716/6401
F: 02716/6401-4
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"Durch den Blick auf das Andere überdenken wir das Eigene." (Gaby Franger)
MitarbeiterInnen
Büro Öffnungszeiten:
Dienstag, 10 -14:30 Uhr
Mittwoch, 9 - 14:00 Uhr
Donnerstag, 10 - 14:30 Uhr
Referentin für Informations- und Öffentlichkeitsarbeit
01/ 89 29 400
Referentin für Bildungsarbeit
01/ 89 29 400
01/ 89 29 400
Vorstand
Der Vorstand der ÖBV-Via Campesina Austria setzt sich seit der Generalversammlung vom 28.2.2016 aus folgenden Personen zusammen:
Obfrau
Christine Pichler-Brix, Steinbach am Attersee, OÖ
Obfrau-Stv
Florian Walter, Pöls, Stmk
Kassier
David Jelinek, Nikitsch, Bgld
Schriftführerin
Judith Moser-Hofstadler, Alberndorf, OÖ
Erweiterter Vorstand
Rosalie Hötzer, Tamsweg, SBG
Paul Ertl, Spital/Drau, KTN
Johann Schauer, Natternbach, OÖ
Lisa Hofer-Falkinger, Arnreit, OÖ
Christoph Astner, Kelchsau, T
Geschichte der ÖBV
Die ÖBV wurde am 25. 1. 1974 in Wels von 23 Bauern und einer Bäuerin gegründet. Gründungsväter waren einerseits Franz Stummer, Leiter der Bergbauernabteilung in der PRÄKO der Landwirtschaftskammer, der innerhalb seiner Institution für die Anliegen der BergbäuerInnen keine Zukunft mehr erkennen konnte und andererseits Franz Rohrmoser, der in der katholischen Landjugend mit kritischen und unzufriedenen Bauern ein Projekt zur Selbstbestimmung initiiert hatte. Die Gründung der ÖBV war ein Prozess, der gleichzeitig von innen, von den Bauern und Bäuerinnen, und von außen, von den Gründungshelfern eingeleitet wurde. Das war neu und von Anfang an sehr konfliktreich, aber auch sehr produktiv.
Im ersten Bildungskonzept der Bergbauernvereinigung war zu lesen:
„Es bedarf einer organisierten Anstrengung, dem Bergbauern eine autonome Gestaltung des Lebens zu ermöglichen, um das Entstehen einer Klasse passiver Almosenempfänger zu vermeiden. Es ist eine Forderung der Zeit, dass die Interessen der Bergbauern von ihnen selbst wahrgenommen und vertreten werden, dass die Funktion der Bergbauern in Wirtschaft und Gesellschaft neu definiert und neue Einkommensmöglichkeiten geschaffen werden und dass die besonderen Fähigkeiten der Bergbauern ausgeschöpft werden."
Diese Art von Bewegung von unten und von außen, hat in Österreich über längere Zeit sehr viel Unruhe und eine enorme „Gegenwehr des Systems" ausgelöst, insbesondere in und aus den Reihen der bestehenden Bauernvertretung, dem Bauernbund. Für viele Mitglieder der neuen Vereinigung begannen schwere Zeiten mit Repressionen in der konkreten Umgebung ihrer dörflichen Strukturen.
Inhaltliche Schwerpunkte in den 1970er Jahren
Interessensvertretung
- Widerstand gegen die Philosophie des „Wachsens und Weichens",
- Forderung von flächen- und betriebsbezogenen Direktzahlungen für Bergbauernbetriebe,
- Thematisierung der Benachteiligung der Bäuerinnen bei der Rentenfrage
- Katholische Sozialakademie erarbeitet Broschüre zum Bergbauernproblem
- Bundeskanzler Kreisky führte Direktzahlungen an BergbäuerInnen ein
- Kreisky ließ das von der ÖBV „erfundene" Konzept der „Eigenständigen Regionalentwicklung" ausarbeiten und führte es zunächst als „Sonderaktion zur Stärkung entwicklungsschwacher Räume", dann als „Förderaktion für eine Eigenständige Regionalentwicklung" ein
- Auf Antrag der ÖBV beim Landwirtschaftsministerium wurde 1979 eine Forschungsanstalt für Bergbauern gegründet (später Bundesanstalt für Bergbauernfragen)
alternative Einkommensmöglichkeiten und neue Produkte
- Entwicklung einer praxisnahen Kostenrechnung (mit Karl Bochsbichler von der BOKU)
- Gründung von Maschinenringen
- Beginn der Direktvermarktung (v. a. auch von Bioprodukten)
- Mithilfe bei der Gründung von ErzeugerInnen-VerbraucherInnen Genossenschaften BERSTA und MÜLI
Bildung und Kultur
- Verbindung von Praxiswissen und Wissenschaft lässt BergbäuerInnen zu mündigen und gut informierten DiskussionspartnerInnen heranwachsen
- Bildungsarbeit auch im Bereich sozialer und psychologischer Themen, z.B. Konfliktbewältigung bei Einheirat, bei Hofübernahme etc.
Inhaltliche Schwerpunkte in den 1980er Jahren
Interessensvertretung
- Forderung einer eigenständigen Bäuerinnenpension (1992 realisiert)
- Forderung nach einem gerechten Milchpreis
- Gründung der CPE (gemeinsam mit anderen europäischen BäuerInnenorganisationen) vermehrt Vernetzung auf EU-Ebene
- Beitritt ARGE für den biologischen Landbau
Bildungsarbeit
- Winterseminar von 1987-90
- Regionale basisorientierte Bildungsarbeit mit Bäuerinnen ab 1989
Inhaltliche Schwerpunkte in den 1990er und 2000er Jahren
Interessensvertretung
- Gründung von La Via Campesina (1993) - Thematisierung von globaler Agrarpolitik, Kampagne für Agrarreform, Patentierung auf Leben etc.
- Agenda 2000
- Gentechnikvolksbegehren
- Gründung Agrarbündnis (2000) - Partnerschaft zw. BäuerInnen und KonsumentInnen
- Ländliche Entwicklung - Lobbyarbeit
Bildung und Kultur
- Regionale Bildungsarbeit
- Frauenarbeitskreis ab 1993
- Männerarbeitkreis ab 1998
- Bäuerinnenkabarett Miststücke ab 1998
- Frauenbegegnungsreisen (Baskenland 1995/96, Ecuador 2000, Burkina Faso und Ghana 2006)
- Europäischer Bäuerinnenaustausch 1998
- Begegnungsreisen: (Nicaragua 1991, Burkina Faso 2002)
- ÖBV-Exkursionen (jährlich)
- Seminar Land am Rand - Bildungsreihe „Der Wert der kleinen Höfe" (2005-2007)
AutorInnen: Niki Ludwiczek und Irmi Salzer