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Österreich: Bienen stimmen gegen Minister

Mit aufgeregt zitternden Flügeln erwarteten wir den 29. April 2013. An diesem Tag stimmte das EU-Parlament über das Verbot der Zulassung von drei Pflanzenschutzmitteln (aus der Gruppe der so genannten Neonikotinoide) ab. Wir Bienenvölker hatten große Hoffnungen gesetzt in Minister Berlakovich, er würde sich stark machen für unseren Schutz. Schließlich wacht er als Minister für Land- und Forstwirtschaft und Umwelt über die Angelegenheiten unseres Nektarraums. In der Homepage des Lebensministeriums, dem Aushängeschild seines Bienenstocks, schreibt er ja so schön! Er setze sich für „optimale politische Rahmenbedingungen" ein, um unsere heimischen Ressourcen nachhaltig zu sichern. Im Leitbild des Lebensministeriums kann man lesen: „Wir stehen für vorsorgende Erhaltung und verantwortungsvolle Nutzung der Lebensgrundlagen Boden, Wasser, Luft, Energie und biologische Vielfalt."

 

Am 29. April hat Österreich gegen das Zulassungsverbot für die besagten Pestizide gestimmt, während sich 15 andere EU-Länder - in weiser Voraussicht in Bezug auf das massive Bienensterben - für ein solches Verbot ausgesprochen haben. Herr Minister, warum nicht sie? Waren sie noch trunken von den ÖVP- Wahlergebnissen der Tiroler Landtagswahl? Haben sie an diesem Montag verschlafen? Sind sie von Wespen gestochen worden? Hat man ihnen einen Pestizidcocktail verabreicht? Wurden sie von Bienenkillern narkotisiert?

Wir Bienen sind ratlos, ob ihres seltsamen Abstimmungsverhaltens. Deshalb haben wir als verantwortungsbewusstes österreichisches Bienenvolk sofort eine europaweite Bienenversammlung einberufen, um über die Fortsetzung ihrer Ministertätigkeit zu diskutieren und abzustimmen. Das Ergebnis: Die Mehrheit der Bienenvölker hat sich angesichts ihres Abstimmungsverhaltens in Brüssel gegen sie entschieden.

 

Mit pestizidialen Grüßen
Amanda XIV.
Bienenkönigin der letzten lebenden Bienenvölker im Alpenraum

Kommentare  

+2 # Gisela Tösch 2013-05-20 10:37
Liebe königliche Hoheit!
Als überzeugte Bio-Bergbäuring lehne ich Pestizide ab. Ob der Zusammenhang mit dem Bienensterben hier jedoch zwangsläufig hieb und stichfest ist, wage ich zu bezweifeln. In den Medien wird zur Zeit ein stark vereinfachtes Bild gezeigt: "Verzicht auf bestimmte Pestizide = Ende des Bienensterbens" . Wie werden sich die Bürger betrogen fühlen, wenn auch nach einem europaweiten Verbot die Bienen fröhlich weitersterben - was sicherlich der Fall sein wird, da mehrere Faktoren dazu führen? Flugs werden die Pestizide wieder eingeführt werden. Wäre es nicht richtiger, auf die allgemeinen Nachteile der Pestizide hinzuweisen sowie auf die Tatsache, dass die Verwendung derselben durch einfache Fruchtfolgemaßn ahmen vermieden werden könnte?
Wir haben einen Biohof auf 1100 m Seehöhe, keinen Maisacker im Umkreis von einigen km Luftlinie und trotzdem sind im letzten Winter unsere 2 Bienenstöcke ( eingegangen - also ein Ausfall von 100%)
LG Gisela Tösch
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+1 # Ingrid Rappersberger 2013-05-15 07:07
Liebe Monika, hoch verehrte königliche Hoheit!

Mit dem angekündigtem Vergnügen las ich den Artikel und kann dem Inhalt sehr
wohl zustimmen.
Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass die vom NR Pirklhuber eingebrachte
Petition bereits über 22 000 Unterschriften unterfügt, was sehr wohl auf ein
deutliches JA zur Biene hinweist.

Vielleicht mögt auch ihr noch unterschreiben und andere animieren?

http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/PET/PET_00203/index.shtml#tab-Zustimmungserklaerung



liebe Grüße

Ingrid Rappersberger

Untertanin aus dem Mostviertel
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