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Traumberuf Bäuerin!?

In der letzten Ausgabe der "Welt der Frau" wurde eine Sonderbeilage zum Schwerpunkt "Traumberuf Bäuerin" veröffentlicht. Als leidenschaftliche Bio-Bäuerin, Direktvermarkterin und langjährige "Welt der Frau"-Leserin habe ich die Sonderbeilage zum Bäuerinnen-Beruf sehr aufmerksam durchgelesen. Und obwohl ich die Beiträge interessant finde, bleibt ein komisches Gefühl, ja, es baut sich zur Verärgerung auf.


Ist es das Wort "managen"?- ja, wir managen unsere Höfe und unsere Familien, aber wir werden auch von der Agrarpolitik und von der AMA diktiert. Oder ist es, weil die AMA diese Beilage sponsert, und somit vorgibt, wie eine tüchtige Bäuerin zu sein hat?


Für so manche Bäuerin sind {gerade} Beiträge wie in dieser Sonderbeilage ein Anstoß zu Überforderung, weil ihr eben die hohen Schulden (zu denen oft die Investitionsförderung verleitet!) die Bürokratie, die Pflegeverpflichtungen, usw. {hier das „gerade" streichen} über den Kopf wachsen. Sind sie zu schlecht ausgebildet, sind sie zu schlecht organisiert, oder einfach zu dumm??

 

Ich behaupte, die Strukturen der Landwirtschaftspolitik sind bäuerInnenfeindlich! Es wird durch Wachstum der Betriebsgrößen auf Industrialisierung hin gefördert – billige Futtermittelimporte und Lebensmittelspekulationen bedrängen weltweit die KleinbäuerInnen und führen zu ökologischem und sozialem Desaster.

 

Die neue Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann fordere ich auf, mit dem interessanten Thema "Lebensmittel sind kostbar" nicht nur die romantische heimische Ecke zu vertreten, sondern sich für eine ökologische und faire Agrarpolitik stark zu machen.

 

In diesem Sinne an alle aufmüpfigen, deprimierten, nicht formulartauglichen Bäuerinnen: Kopf hoch, lasst euch die Freude am Blühen und Gedeihen nicht nehmen, auch wenn gerade ein AMA-Kontroller hinter euch steht.

 

Lisa Hofer-Falkinger
Bio-Bäuerin, Direktvermarkterin, Generationen-Managerin, Mutter, unbezahlte Politikerin als Vorstandsmitglied der ÖBV-Via Campesina / Österr. Berg- und KleinbäuerInnen Vereinigung

 

 

Kommentare  

0 # Ludwig I. 2013-07-06 18:20
Liebe Lisa,

die nicht formulartauglic he Bäuerin - was für ein treffender Begriff, der erheitert und aufrichtet. Oder könnte sich das gleich als Berufsbezeichnu ng einbürgern: Die Nichtformularta uglichbäuerin. Kürzel NFTB.

Dass "managen" im Zusammenhang mit der Landwirtschaft ein komisches Gefühl hinterlässt, das spüren wohl (oder übel) auch andere.
Managen, weich ausgesprochen wie im Französischen, klingt es wie ein chronisches Magengeschwür. Und das kann Bauer oder Bäuerin sich bei dieser Agrarpolitik auch leicht einfangen.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig Brunnmayr
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